Programm dieser Studienreise:
Freitag, den 22.11.2024: Die Abfahrt ist um 06.00 Uhr in Coburg am ZOB beim Bahnhof, um 06.30 Uhr in Schney bei Fa. Gutgesell, Thiersteinstraße, um 06.45 Uhr in Lichtenfels am Bahnhofsvorplatz und um 07.30 Uhr in Bamberg am Fuchs-Parkplatz in der Pödeldorfer Straße.
Fahrt über die Route Schweinfurt – Würzburg nach Speyer, wo wir gegen Mittag ankommen werden. Die Mittagspause steht Ihnen in Speyer zu Ihrer freien Verfügung.
Am Nachmittag besuchen wir mit einer Führung um 14.30 Uhr den Dom und das Historische Museum der Pfalz. Der Dom zu Speyer erlebte eine sehr wechselhafte Geschichte. In Begleitung eines besonders qualifizierten Domführers entdecken wir die Spuren alter Pracht und Herrlichkeit. Zum einen erhalten wir Einblick in die herausragende historische, kunstgeschichtliche und geistliche Bedeutung der romanischen Kathedrale. Zum anderen werden wir durch die Ausstellung „Kreuz und Krone“ im Historischen Museum der Pfalz geführt. Im Zentrum stehen dabei die Funde aus den Gräbern der salischen Kaiser, aber auch kostbare liturgische Geräte und Gewänder.
Gegen 17.00 Uhr fahren wir zu unserem Hotel. Wir wohnen im Achat-Hotel in Reilingen. Gemeinsames Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Samstag, 23.11.2024: Nach dem Frühstück fahren wir nach Heidelberg. Verwinkelte Gassen und verträumte Plätze, interessante Galerien: Die Heidelberger Altstadt hat viele Facetten. Bei einem geführten Altstadtrundgang wird die Vergangenheit lebendig. Ob Heiliggeistkirche, Jesuitenviertel, Deutschlands älteste Universität oder andere Sehenswürdigkeiten: Jede Station in der Altstadt hat eine interessante Geschichte. Die Route führt auch durch die Hauptstraße, eine der längsten Fußgängerzonen Europas.
Danach steht Ihnen die Mittagspause in Heidelberg zu Ihrer freien Verfügung. Anschließend Fahrt zum Schloss nach Schwetzingen. Die Besonderheit des Schlosses von Schwetzingen liegt darin, dass es seit dem Barockzeitalter nicht mehr zerstört wurde – bis hin zu den Fußböden befindet sich also vieles im Originalzustand.
Bei der Schlossführung werden uns die kurfürstlichen Appartements und die Gesellschaftsräume gezeigt.
Nach der einstündigen Führung durch das Schloss fahren wir zurück zum Hotel, so dass hier noch Zeit bleibt sich umzuziehen und ein frühes Abendessen im Rahmen der Halbpension einzunehmen.
Danach geht es mit dem Bus zurück nach Schwetzingen. Höhepunkt des diesjährigen Barockfestivals „Winter in Schwetzingen“ ist die Oper „Adonis“ von Johann Sigismund Kusser, die heute um 19.30 Uhr ihre Premiere feiert.
Schwetzingen nimmt als ältestes erhaltenes Rangtheater eine besondere Stellung unter den Theaterbauten des 18. Jahrhunderts in Europa ein.
Der lothringische Architekt Nicolas de Pigage schuf mit dem Schlosstheater in den Jahren von 1752 bis 1753 ein wahres architektonisches Juwel. Noch heute fasziniert das Meisterwerk mit seinem schnell wechselnden Bühnenbild, der einmaligen Akustik und dem zur Bühne geneigten Zuschauerraum. Der original erhaltene Zuschauerraum bietet ein authentisches Bild eines intimen Schlosstheaters aus dem 18. Jahrhundert. Die angrenzenden Säle mit ihren hohen Fenstertüren dienen immer noch als Foyer und Wandelhalle.
Zum Inhalt dieser Oper: An allem ist bloß Cupido schuld. Wahllos schießt er seine Pfeile und stiftet nicht nur Liebe, sondern auch ziemlich viel Chaos und Verwirrung. Auftragsarbeiten nimmt er zudem entgegen, und die folgen nicht immer einem hehren Ziel. Als diese Auftragspfeile die Liebesgöttin Venus selbst und Adonis, das göttliche Abbild der Schönheit treffen, nimmt das Drama seinen Lauf.
Johann Sigismund Kusser gehörte zu den ersten Kosmopoliten der Musik- und Theaterwelt. Geboren wurde er 1660 in Pressburg (Bratislava), seine späte Jugend verlebte er in Stuttgart, in Paris und Versailles. Maßgeblich beeinflusste er die ihm nachfolgende Komponistengeneration, darunter Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel. „Adonis“ kam in der Saison 1699/1700 am Stuttgarter Hof zur Uraufführung.
Nach der Vorstellung Rückfahrt zum Hotel und Übernachtung.
Sonntag, 23.11.2024: Nach dem Frühstück und Check-out aus dem Hotel fahren wir nach Mannheim und besuchen hier das Schloss. Als es gebaut wurde, war es eines der größten Schlösser in Europa und noch heute ist das Schloss imposant – allein die Fassade besitzt eine Länge von 400 Metern. Hier erlebt man die Epoche der mächtigen Kurfürsten und auch die glanzvolle Zeit, als die elegante Großherzogin Stéphanie, Adoptivtochter Napoleons, im Schloss wohnte. Unser einstündiger Rundgang durch die Beletage bringt uns das gesellschaftliche Leben bei Hofe in all seinen Facetten nahe – von den herrschaftlichen Appartements aus der Zeit von Kurfürst Carl Theodor bis zum Musikzimmer der Großherzogin Stéphanie. Ein Höhepunkt der Führung ist die Kollektion von Tapisserien, die zum Teil in der Königlichen Gobelinmanufaktur in Paris hergestellt wurden.
Anschließend verbringen wir die Mittagspause noch in Mannheim und treten danach die Rückreise an.
