VR und Philosophie Teil 1: Klassische philosophische Vorläufer der VR
Ist unsere Welt real? Erkennen wir die wahre Wirklichkeit? Die Philosophiegeschichte entwickelt zahlreiche Lösungsvorschläge für diese Fragen. Für Platon besteht die Wirklichkeit im Reich der Ideen, für Aristoteles hingegen in der sinnlich wahrnehmbaren Welt. Neuzeitliche Denker wie Giordano Bruno verbinden in der Welterkennung Vernunft und Phantasie, René Descartes formuliert die Möglichkeit von Traum und Täuschung, Gottfried Wilhelm Leibniz spricht von möglichen Welten. George Berkeley bindet das Sein der Außenwelt an die momentane Wahrnehmung, Immanuel Kant (1724-1804) untersucht die Erkenntnismöglichkeiten der menschlichen Vernunft überhaupt. Zeitgenössische Theoretiker der virtuellen Realität wie David Chalmers knüpfen daran an.